ESDT in der 3. Auflage – Hundewanderer Dogtrekking Saison opening

Wie schon in den letzten 2 Jahren haben wir auch heuer wieder vom 4. – 8. April unser Basislager im Camping Ostrauer Mühle bei Bad Schandau aufgeschlagen.

Hundwegsam (Caro, Anja, Alex) und Pascal´s leckere Küche mit Team haben die perfekten Voraussetzungen für diese Veranstaltung geschaffen.

 

Heuer neu neben dem Küchenzelt von Pascal war ein Badezuber- und ein Massagezelt. Wellnessdogtrekking pur in einem der schönsten Naturparks von Europa auf den Wertungsstrecken Dogtrekking, Doghike und der Tour ohne Wertung.

 

1.     Tag – Mittwoch 4. April

Unsere Anreise war diesmal schon am Mittwoch um dem Regen in Österreich zu entfliehen.  580 Km waren in 7:30 Stunden mit Pause erledigt und so trafen wir gegen 18:00 am Campingplatz ein.  Kurzes einchecken in der Rezeption, Wohnmobil am Platz einrichten, Hunde bewegen, kochen und schon war es dunkel. Damit war Tag 1 schon abgeschlossen und wir sanken ziemlich müde ins Bett.

 

2.     Tag – Donnerstag 5. April

Aussschlafen und Aklimatisierungstag am Campingplatz. Es war noch etwas kalt und auch feucht von der Nacht, so das wir unser Frühstück im Wohnmobil genossen. Caro, Alex und Anja waren in der Nacht noch gekommen und so mancher Dogtrekker fand im Laufe des Tages auf den Campingplatz. Erste nette Gespräche und gegen Mittag kamen auch Jasmin und Martin aus der Schweiz an.

 

Gegen 15:30 machten wir eine Hundekennenlerntour, denn Sky und Woko von Martin sollten ja am Samstag dann den Hike gemeinsam laufen mit uns. Jasmin mit Lexi, Roland aus der Schweiz und Alex schlossen sich uns an und wir machten uns auf den Weg zu den Schrammsteinen. Nach gut 30 Minuten erreichte uns dann eine Gewitterzelle und es regnete ganz ordentlich. Ok, kein Problem für uns. Regenjacken an, kurzes Unterstellen bei einem Felsen und schon bald ging es wieder retour zum Campingplatz. Sky und Woko hatten keine Probleme und so konnten wir auf einen entspannten Hike hoffen. Zurück am Platz wurde gekocht und der Abend war dann doch ziemlich kühl, so das sich alle bald in ihre Zelte und Wohnwagen/mobile verzogen.

 

3.     Tag – Freitag 6. April

Nach einem gemütlichen Frühstück und der Begrüßung von vielen weiteren Freunden am ESDT ging es bereits für die ersten Starter los auf die Tour und die ersten Dogtrekker begaben sich auf die 100 km Strecke.

 

Martin, Jasmin und ich machten eine 10 Kilometer Warmuprunde. So konnten sich Woko und Sky nochmal gemeinsam beschnuppern und wir konnten uns auch ein wenig die Wege ansehen die wir teilweise am Samstag bei Dunkelheit laufen werden. Dazu gesellten sich dann noch Christine, Silke und Frank mit ihren Fellnasen.

 

 

2 Orientierungsseminare rundeten den Tag ab und es ging noch zum Entspannen in den Badezuber. Herrliche 40 Grad Wassertemperatur, eine gemütliche 5er Runde im Zuber waren echt lustig und ich konnte meine Muskeln schön entspannen für den morgigen Hike. Entspannt und müde ging es dann zurück ins Wohnmobil die restlichen Sachen packen und mit einem guten Essen von Pascal´s leckerer Küche endete auch dieser Tag.

4.    Tag – Samstag 7. April

03:00, der Wecker läutet und es geht los. Andrea kümmert sich um die Hunde und das Frühstück. Ich beginne meine Füße zu tapen, schlüpfe in meine Dogtrekkingsachen und schaue noch mal im Bad vorbei. Frühstücken, Rucksack rauf, Hund fertigmachen und ab geht es zum Startplatz beim Zelt von hundwegsam am oberen Platzausgang.

Martin und Woko sind schon da und auch Silke die mit uns geht ist bereits da. Damit ist die D-A-CH Hikegemeinschaft startklar und um 04:00 geht es los. Nur Christine ist nicht da, eigentlich wollte sie auch mit uns gehen. Ok es hilft nix, wir müssen los denn es soll am Nachmittag warm werden und daher der frühe Start. Abmelden bei Caro und es geht mal gleich flockige 200 Hm zum warmwerden bergauf.

 

Unser Weg führt uns rauf nach Falkenstein, zu den Schrammsteinen und auf dem Weg zum ersten Checkpoint schließt auch Christine zu uns auf. Sie ist uns nachgelaufen und nun sind wir zu viert unterwegs. Wir stellen fest, dass in der Dunkelheit einige Stirnlampe leuchten, nur nicht alle am richtigen Weg.

 

Der erste Checkpoint im Bereich der Schrammsteine ist erreicht und wir treffen die ersten Hiker die uns entgegenkommen, weil den falschen Weg genommen. Wir tragen den Punkt in unsere Karte ein und gehen weiter Richtung Winterberg, dem 2. Checkpoint. Die Nacht ist noch sehr dunkel und so drehen wir eine extra 100m Schleife mit 10 Hm auf der Wenzelwand. Aber wir kommen schnell auf unseren Irrtum drauf und sind nach 5 Minuten wieder am richtigen Trail.

 

Der 2. Checkpoint am Winterberg ist erreicht und es wird langsam hell. Nur wo ist der Checkpoint????   Ok, wir mache ein Foto, denn da ist nix zu finden. Am Weg weiter begegnen wir dann Anja die den Punkt gerade aushängen will 😊

 

Der Winterberg ist Geschichte und leider verlässt uns Christine, denn ihr Moko hat Probleme und daher bricht sie wie es sich für einen Profi gehört ab und geht langsam zurück. Tolle Entscheidung die zeigt, dass hier das Wohl der Hunde an erster Stelle steht.

 

Weiter geht es zum Zeughaus (erste Pause) und dann zum 3. Checkpoint an einer Kreuzung auf dem Malerweg. Der ist schnell erreicht und wir gehen zügig Richtung Checkpoint 4 hinauf, dem Königsplatz. Da dort momentan viel im Wald gearbeitet wird sind die Wege etwas unkenntlich und wir fragen sicherheitshalber mal einen Förster der gerade vorbeikommt. Der Spruch „Frage nie Einheimisch nach dem Weg“ hat sich bestätigt, denn wir sind dann doch lieber nach unserer Bauchentscheidung gegangen. Da der Zufall, ergänzt mit dem Irrtum uns nun doch auf den richtigen Weg führte erreichten wir am Originaltrail den Königsplatz. Ein traumhafter Checkpoint mit herrlicher Fernsicht der uns zur 2. Pause einlud. Da es aber doch sehr windig war ist die Pause nur kurz ausgefallen und wir zogen rasch wieder ins Tal runter.

 

Ein traumhafter Weg führte uns ins Tal und nach einem kurzen Ausholer waren wir dann bereits am Rückweg denn der „Point of no return“ war erreicht.

 

Entlang der Berge des Thorwald ging es über viele Kurven auf einer Höhenschichtlinie mit kleinen Auf und Abs zum 5 Checkpoint. Eine offene Kreuzung am Großen Hochhübelweg. Checkpoint erledigt und weiter geht es wieder bis zu einer Kreuzung nahe dem Zeughaus. Es wird warm und es ist bereits Mittag. Wir machen Pause im Schatten und gegen Ende der Pause erreicht uns Roland aus der Schweiz. Er ist um 07:00 gestartet und alles durchgelaufen. Mhhh, irgendwie doch etwas demotivierend. Roland hat uns auf 30 km doch glatt 3 Stunden abgenommen. Ok er ist Ultratrailläufer und damit sind wir alle wieder etwas beruhigter 😊 .

 

Roland schließt sich uns an und wir laufen gemeinsam, auf nun mittlerweile immer mehr mit Auflüglern belegten Wegen Richtung Checkpoint 6., dem Kuhstall.

Wir treffen auch die erster Tourstarter des Samstages und Roland bleibt bei uns weil er sagt „So langsam seid ihr gar nicht unterwegs“.  Ok, seine Begelitung hat doch etwas motiviert und wir haben unser Tempo ein wenig erhöht.

 

Checkpoint 6 kommt immer näher und damit auch immer mehr Touristen. Am Kuhstall herrscht Hochbetrieb und so schön es dort ist verlassen wir die Aussichtsplattform rasch wieder. Silke hat eine Runde Cola mit Guarana organisiert und die gibt Kraft für die letzten Kilometer.

 

Der Rest ist dann ein Homerun am Flößersteig zum Campingplatz. Das letzte Stück gehen wir allerdings auf der Strasse, denn ein Umknöchler von Silke zeigt uns klar, dass mittlerweile die Bänder und Knochen schon Erscheinungen zeigen.

 

Wir erreichen das Ziel nach 50 Kilometern und 1800 Höhenmetern in 11 Stunden 38 Minuten. Es war uns eine Ehre mit dem Sieger des Hike Roland Hächler aus der Schweiz gemeinsam ins Ziel laufen zu dürfen.  Unsere Zeit kann sich aber auch sehen lassen, denn das D-A-CH Team belegt am Ende den 4. Platz!

 

Es war ein wunderbarer Hike in fast menschenleerer Landschaft. Es gab tolle Aussichten auf des Elbsandsteingebirge, genug Wasser für Mensch und Hund, 5 x hätte man einkehren können und der Großteil des Weges verlief im Schatten. Perfekt erkundet vom Team von hundwegsam. Dankeschön dafür, denn das ist es warum wir so gerne zu euch kommen.

 

Unser 3 Länderteam (Silke,Martin und ich) passte perfekt zusammen. Die Hunde harmonierten super, das Tempo passte für alle und wir haben eine tolle Zeit hingelegt.

Danke an Martin und Silke mit ihren Fellnasen für diesen tollen Tag!!!

 

Am Campingplatz war dann Hundeversorgen, entspannen im Badeuber und essen bei Pascal angesagt. In gemütlicher Runde saßen wir dann beim Ziel und nach und nach kamen viele Teilnehmer ins Ziel. Die 2. Entspannung im Badzuber hätte ich besser lassen sollen, denn irgendwie war ich da dann plötzlich etwas kreislaufschwach nach 20 Minuten im heißen Wasser. Ein spezieller Dank an alle die mir Erste Hilfe geleistet haben, ihr habt großartig reagiert und ich war am Sonntag schon wieder top fit 😊

 

 

 

5.     Tag – Sonntag 8. April

 

Mit einem 3. Orientierungsseminar ging es los und dann war schon die Siegerehrung im großen Kreis der Teilnehmer. Tolle Leistungen vor allem auf der 100 Km Strecke. Siegerzeit in 19 Stunden – Wahnsinn!!! Ich gratuliere allen Startern zu ihren Leistungen egal ob mit oder ohne Finish. Es zählt immer die persönliche Leistung und ob es für euch gepasst hat. Es geht um die Freude am Dogtrekking und nicht um Zeit und Kilometer.

 

Nach der Verabschiedung hieß es packen und abbauen. Vor der Heimreise gingen wir noch mit Jasmin, Nadja, Holger und Martin essen am Campingplatz. Um 14:00 war dann endgültig Ende und wir machten uns langsam auf die Heimreise.

 

Danke an hundwegsam, Pascal und sein Team für dieses tolle Wochenende.

Es war wieder schön viele Freunde zu treffen und viele nette Gespräche zu führen. Wir freuen uns schon auf 2019 und da steht dann definitiv der 100er am Programm.

Da wird dann gewandert und gebooft. Freu mich schon auf dieses Trekking mit meinem „Best Scout ever“  Holger.

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